26 Kilometer. Soviel sind wir am Sonntag gewandert, um den Þingvallavatn herum, ein gutes Stück jedenfalls, denn der See ist riesig, 84 Quadratkilometer lese ich gerade. Nördlich vom See, in Þingvellir, tagte vor eintausend Jahren das Alþing, das Parlament der Isländer, eines der ältesten Europas.
Im Þingvallavatn schwimmen vulkanische Inseln und fette Seeforellen, und drum herum protzen mehrstöckige spiegelverglaste Sommerhäuser mit dem Superreichtum von vor 2008. Pre-Kreppa*-Häuser sozusagen. Der Þingvallavatn ist übrigens auch im Sommer so kalt, dass man binnen weniger Minuten darin erfrieren würde. Wir hielten also gebührend Abstand und nur dann und wann inne, um der Aussicht zu huldigen. Danach Bier, Pizza, Bett. Am nächsten Morgen saß ich mit schmerzenden Beinen im Flieger nach Berlin, müde und sonnenverbrannt, aber stolz wie Bolle. *Wirtschafts- und Finanzkrise 2008 in Island. Heißt soviel wie Krise, Depression, Panik, aber auch Alarm.
2 Kommentare
Dorit Parson
25/4/2012 05:13:19 am
Mein Gott, sind die Bilder schön!! Dafür kann man schon ein wenig Muskelkater auf sich nehmen.
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Uta
25/4/2012 05:26:21 am
Stimmt. Und der ist auch längst wieder weg!
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