Montagmorgen starrte ich aus dem Fenster. "What the ...", murmelte ich. Die Antwort: "It was not supposed to snow today. You are hallucinating." Zum Glück muss man ja nicht existierenden Schnee nicht wegschaufeln. Am Dienstag halluzinierte ich noch immer, aber lernte endlich fließend Isländisch.
Am Samstag gab es eine kurze Sturmpause, und ich ging mit Freunden wandern. Es waren zwar bis zu minus 12 Grad angesagt, aber die Sonne schien und wir konnten nicht widerstehen. Wer schon mal versucht hat, bei solchen Temperaturen zu picknicken, weiß, dass heißer Tee sehr schnell getrunken werden muss, dass Schokoriegel hart wie Dachziegel werden und dass gekochte Eier halb gefroren komisch schmecken. Im Bild links sieht man die Esja, den Hausberg Reykjavíks, davor die Stadt Mosfellsbær. Der Wind nahm dann doch zu, was dazu führte, dass wir bald aussahen wie vermummte bunte Demonstranten. Besser getarnt war das Schneehuhn, das in perfekter Winter-Camouflage plötzlich vor uns saß. Ich war nicht schnell genug, um die Kamera aus dem Rucksack zu ziehen, es flog davon. Deshalb das geborgte Bild.
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Juli 2022
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