Am Sonntag waren wir im Hengill wandern. Dieses Gebiet im Südwesten der Insel ist vulkanisch hyperaktiv. Dort soll auch die Trollfrau Jóra unschuldigen Reisenden aufgelauert haben, um sie zu verspeisen. Vermutlich hat sie die Armen in den heißen Quellen gegart, die dort überall aus der Erde schießen. Und: es ist doch Winter. Zumindest ab ca. 300 Meter Höhe, wie man auf den Bildern sieht. Nachdem wir uns durch knietiefen Schnee auf die Bergspitze gekämpft hatten, wurden wir oben mit einer Aussicht auf die Hekla und den Eyjafjallajökull belohnt. Nasse Füße, schwere Beine und stilles Gemecker waren vergessen. Und heute gibt es sogar eine Slideshow!
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Nach dem alten isländischen Kalender ist heute offizieller Winteranfang. Diesem Kalender zufolge gibt es weder Frühling noch Herbst. Das heißt, wir hatten bis gestern noch Sommer. Nun ja.
Sehr winterlich war es heute nicht: 7 Grad, Sonnenschein, einige Schauer. Ich habe das schöne Wetter für einen langen Lauf an der See entlang genutzt. Andere waren schlauer und gingen in die Stadt: Traditionell bieten die Händler an diesem Tag auf dem Skólavörðustígur Kjötsúpa (Lammeintopf) an. Trotzdem merkt man, dass der Winter kommt: die umliegenden Berge sind mit Schnee bedeckt, die Tage werden kürzer und das Licht über Tag ist bereits auf vorletzter Dimmstufe. Und so ähnlich sieht es hier gerade aus. Stine wünschte sich zum Geburtstag einen Ausflug. Wir wollten nach Vestmennaeyar, doch wegen des Sturms wurde die Fähre gestrichen. So fuhren wir an der Südküste entlang nach Vík. Mit dabei waren Stines Freunde: Belinda aus Australien, Kate aus Neuseeland, Stuart aus Island, Orlando aus Frankreich und Silvan aus der Schweiz. Unsere erste Station war Rauðholar (rote Hügel). Anschließend fuhren wir zum Seljalandsfoss (wohl einer der meist fotografierten Wasserfälle Islands) und zum Skógafoss. Zwischendurch hielten wir in Þorvaldseyri, ein Hof unterhalb des Eyjafjallajökull. Den Gletscher sahen wir nicht. Dafür eine fliegende Australierin. Das war auch schön. Im Skógarsafn (safn = Museum) hing ein Bild von Stuarts sehr bärtigem Urgroßonkel. Und am Strand in Vík flogen noch mehr Menschen in die Luft. Und dann fuhren wir wieder nach Hause.
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Juli 2022
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