Seit einer Weile schon kaue ich an diesem Artikel. Nun wird er langsam zu Brei, und deshalb spucke ich ihn aus. Er wird der letzte sein. Zumindest in diesem Blog unter diesem Namen. Ende dieses Monats verlasse ich Island, das Land, das zu meiner zweiten Heimat geworden ist. Mit dem ich fast zehn Jahre verbunden war. Das mich Gelassenheit lehrte und auch Demut. In dem ich Freunde fand. Das Land mit dieser unmöglichen Sprache und dem noch unmöglicheren Wetter. Das Land der Extreme, in dem so viele liebevolle, spontane und kreative Menschen leben, wie sie mir nirgendwo begegnet sind.
Ich will das "endgültig" gar nicht erst in den Mund nehmen. Die Freunde unken sowieso schon, dass ich bald wieder da sein werde. Kannst ja doch nicht von Island lassen, sagen sie. Recht haben sie.
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Juli 2022
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