Was macht man, wenn man von Island nach Sizilien reist? Man guckt sich einen Vulkan an. Ich wollte schon immer mal nach Stromboli, einfach schon wegen des Namens. Stromboli hat ja auch was mit Island zu tun. Auf ihrer Reise zum Mittelpunkt der Erde klettern Lidenbrock & Co in den Snæfellsjökull und werden aus dem Krater des Stromboli wieder ausgespuckt. Als wir bei Anbruch der Dunkelheit in einem Boot um den Vulkan schippern, bekommen wir eine Ahnung davon, wie sich glücklose Nordlichttouristen in Island fühlen müssen. Uns ist wenigstens nicht kalt. Auch sorgt eine Gruppe Jugendlicher in irgendeinem spätpubertären Zucker-High für Entertainment. Vergeblich warten wir auf Flamme und glühende Lava. Zweimal hustet Stromboli eine schwarze Rauchwolke hoch und lässt auch die Spätpubertierer kurzzeitig innehalten. Ein paar Funken springen. Das war's. Die Bootsfahrt war aber schön.
3 Kommentare
Eine Reise von Island nach Sizilien dauert zweimal drei Stunden. Wir fliegen nach London-Gatwick (reicht genau für den neuen Starwars-Film) und von dort weiter nach Palermo. Piece of cake.
Im Taxi in Palermo greife ich vergeblich nach dem Sicherheitsgurt. Ich entspanne mich etwas, als ich sehe, dass der Taxifahrer auch keinen hat. Der hupt sich sanft durch die verstopften Straßen und hebt nur hin und wieder die Arme in Resignation, wenn sich ein Auto oder ein Moped direkt vor uns schiebt. Der Verkehr in Palermo wirkt entspannt chaotisch und scheint geheimnisvollen Regeln zu folgen, die nur Einheimische kennen. |
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Juli 2022
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