Ein Hoch auf die isländischen Schwimmbäder! Das Wasser ist 29 Grad warm, die verschieden heißen Töpfe gibt es mit und ohne Massagesprudel, und meistens gibt es noch ein Dampfbad. Alles im geringen Preis enthalten, versteht sich. Im Winter muss man schnell sein, damit man auf den wenigen Metern zwischen Dusche (drinnen) und Schwimmbad (draußen) nicht zum Eiszapfen wird. Im Gegensatz zu Berliner Schwimmbädern, wo mir häufig drei langsam nebeneinander schwimmende, munter schwatzende Frauen die Bahn versperren, halten sich die Schwimmer hier an Regeln. Man schwimmt immer rechts, und Schilder vor jeder Bahn zeigen die Schwimmrichtung an. Feste Regeln gibt es auch in der Dusche. Geduscht wird nackt, und da gibt es kein Pardon. Auch hier wieder Schilder, die an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig lassen. Schwimmen macht bekanntlich hungrig und deswegen lande ich anschließend häufig im Supermarkt. Da ich nie gelernt habe, meine Schwimmbrille richtig aufzusetzen, sehe ich mit den Abdrücken um meine Augen aus wie ein hungriger Brillenbär, der durch die Gänge streift. Gestrige Ausbeute waren zwei riesige Beutel bláskel, Miesmuscheln – mit das Beste, was man hier essen kann.
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Juli 2022
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